Karma und dessen Auflösung
In letzter Zeit höre ich immer wieder, dass nun in diesen Zeiten Karma automatisch gelöscht wird. Hierzu werden die tollsten Gründe genannt. Egal was für Gründe genannt werden, glaubt das bitte nicht! Wenn ihr das glaubt, besteht die Gefahr, dass ihr in eine Karmafalle geratet und immer wieder inkarnieren müsst, um das Karma abzuarbeiten.
Karma bezieht sich auf das kosmische Gesetz von Ursache und Wirkung bzw. auf das Gesetz des Ausgleichs. Kosmische Gesetze sind Gesetze, welche für Jeden und Alles im Universum uneingeschränkt gelten.
Wer schon einmal das Leben zwischen den Leben bewusst erleben durfte, zum Beispiel in einer Reinkarnation oder einer Meditation, hat meist sehr eindrucksvoll erleben dürfen, dass im Universum alles nur reines Sein ist. Auf dieser Ebene gibt es keine Dualität, keine Emotionen, alles ist so wie es ist und es ist alles okay wie es ist.
Sicher ist es sehr schwer für jemanden nachzuvollziehen, wenn er es noch nicht erlebt hat.
Unser Leben so wie wir es kennen, hier auf dieser Ebene, ermöglicht uns, all diese tollen Erfahrungen zu machen, zu Fühlen, zu Hassen, zu Lieben. Das können wir in dieser Art und Weise auf unserer eigentlichen Ebene des Sein nicht. Allerdings erzeugen die Erfahrungen auf unserer Ebene des Lebens auch Karma. Karma bedeutet nichts anderes als „die Tat“ Alles was du jemals getan, gesagt, gedacht hast, erzeugt also Karma und wird irgendwann ausgeglichen sein. Bei dem einen geht das schneller, bei anderen dauert es ewig, was allerdings nicht schlimm ist, denn jeder lernt in seinem eigenen Tempo und das darf er auch.
Hier gilt der Grundsatz, gutes Karma erzeugt gutes Karma, schlechtes Karma, erzeugt schlechtes Karma. Was für dich gut oder schlecht ist, liegt allein in deinem Ermessen. Das ändert jedoch nichts daran, dass es ausgeglichen werden muss. Daher schaut, bevor ihr irgendjemanden etwas antut, ob ihr das selbst vertreten könntet oder wünscht, dass jemand anderes euch dieses ebenso antut, denn sei dir darüber bewusst, egal was du tust, es kommt immer zu dir zurück, wie ein Echo, denn es ist auch das Echo des Universums. Sei dir bewusst, dass was du anderen Menschen, Tieren, Lebewesen, usw. antust, tust du dir am Ende selbst an.
Nun gibt es allerdings Experten, die meinen, Karma könnte man weg Beten, weg Matrixen, weg Quantenheilen, gar Magie anwenden, Abzahlen – hier seinen die altbekannten Ablassbriefe genannt, welche auch heute noch in den indischen Palmblatt-Bibliotheken übliche Praxis sind, was ich persönlich für ein Verbrechen an gläubigen Menschen halte, welche in Indien meist auch noch bettelarm sind, sich dafür Geld leihen müssen oder an den Suggestionen der Palmblattleeser zugrunde gehen, denn es wird gesagt, wenn du das nicht zahlst, wird dein Leben beschissen und es trifft nicht ein, was ich dir gerade verlesen habe. Was für eine Aussage.
Ich habe das selbst erlebt. Jedoch habe ich dem Palmblattleser sehr tief in die Augen geschaut und ihm erklärt, dass man Karma nicht abzahlen kann, dass es auch nichts bringt, wenn einer seiner Angestellten für mich betet, sondern dass es nur einen einzigen Weg gibt, Karma zu beseitigen, nämlich selbst abarbeiten und auszugleichen. Das Thema was somit beendet und der Palmblattleser sah mich erschrocken an und nickte. Aber wer tut das schon?
Die meisten machen sich Gedanken, wie sie das Geld für diese Palmbattbibliothek aufbringen können, oder reden sich ein, dass ihr Leben jetzt verpfuscht ist. Hier greift dann wieder ein kosmisches Gesetz, nämlich das Gesetz der Anziehung, was ich aussende, ziehe ich an. Eine Spirale aus welcher viele nicht wieder heraus finden und somit eine selbsterfüllende Prophezeiung erschaffen.
Die Geistlichen in den Palmblattbibliotheken dürften das eigentlich wissen, aber hier gilt wohl auch der Grundsatz, Gier frisst Hirn. Es ist sehr schade was daraus gemacht wurde, denn Sinn und Zweck der Palmblätter ist dies sicher nicht. Schließlich hat der Fragende seine Palmblattlesung am Eingang der Bibliothek bereits bezahlt. Er hat die Leistung bereits ausgeglichen. Daher wundert es mich nicht, wenn zunehmend immer mehr Palmblattbibliotheken ihr eigenes erschaffenes Karma ausleben dürfen. Die ersten Bibliotheken fielen bereits einen kräftigen Hochwasser zum Opfer.
Karma wird auch nicht einfach so gelöscht, ohne dass ihr etwas dazu beitragt. Vorsicht damit, das zu glauben könnte eine Karmaschleife verursachen. Man erschafft immer neues Karma, weil man glaubt es wird gelöscht und am Ende hat man den Salat.
Karmaschleifen gibt es eh schon genug in unserem Leben. Das hat sehr oft auch mit unseren beruflichen Strukturen zu tun.
Nehmen wir zum Beispiel einen Arzt, er hat einen Eid abgelegt, Menschen zu helfen. Soweit so gut. Nun gibt es allerdings Ärztekammern und Pharma, die auch noch ein Wörtchen mitzureden haben. Der Arzt ist verpflichtet, zum Beispiel bei Krebs, seinem Patienten ein Chemotherapie nahe zu legen. Tut er es nicht, könnte das für ihn harte Konsequenzen haben – hat mir ein Arzt selbst gesagt. Er selbst würde niemals seiner Familie eine Chemo empfehlen, weil er weiß, dass diese mehr Schaden anrichtet, als Nutzen bringen könnte. Er ist allerdings seinen Patienten gegenüber dazu verpflichtet. Er glaubt also er hat keine Wahl und folgt den beruflichen Zwangsstrukturen und erzeugt damit Karma.
Oder der tägliche Wahnsinn auf einem Amt. Viele Mitarbeiter wissen dass es Unrecht ist was sie tun, befinden sich aber in einer Zwangslage, weil sie meinem, den Anweisungen der Vorgesetzten Folge leisten zu müssen, um Geld zu verdienen. Das Wissen nun vorsätzlich etwas falsches zu tun, was einem anderen schadet, erzeugt Karma.
Viele sind unfähig aus dieser Karmaschleife auszubrechen. Dabei hat jeder die Wahl heute nein zu sagen. Wenn immer mehr heute nein sagen würden, müssten die Strukturen neu aufgebaut werden. Es wäre für Konzerne nicht mehr so leicht, sich auf Kosten anderer zu bereichern.
Es hat eine Zeit begonnen, in welcher die alten Strukturen immer mehr zu bröckeln beginnen, weil immer mehr Menschen das Unrecht erkennen und sich den auferlegten Befehlen verweigern und damit erschaffenes Karma abarbeiten. Aber dies bedarf einer Handlung, in diesem Fall der Verweigerung und der Aufklärung des Unrechts nach Außen hin. Auch schränken immer mehr Menschen den Konsum ein, was zur Folge hat, dass wir immer mehr aus dem Hamsterrad ausbrechen können und weniger Geld benötigen und uns immer weniger diesen Zwangsstrukturen unterwerfen müssen.
Dies hat zur Folge, dass die Energien immer höher werden, je höher die Energien werden, umso mehr höhere Energie wird angezogen (kosmisches Gesetz er Anziehung) und die Energien der Menschen werden ebenso immer höher, weil sie ein dementsprechendes Bewusstsein erlangen und die festgefahrenen Strukturen erkennen und beginnen, diese aufzulösen. Somit wird auch viel Karma gelöst, aber es findet eine Handlung, eine Tat statt. Es wird nicht einfach so gelöscht, ohne dass jemand was dazu beiträgt.
Man sollte sowieso Karma, welches in einer Inkarnation erschaffen wurde, auch wieder in dieser Inkarnation auflösen. Es ist also wichtig, sich sein Leben anzuschauen und zu überlegen, wo man aufräumen kann, um so wenig Karma wie möglich mit in die nächste Inkarnation zu nehmen. Sei dir bewusst, dass jeder Mensch, der dir in deinem Leben begegnet ist, einen Sinn hatte. Dies gilt auch für verflossene Lebenspartner. Um deinen Seelenfrieden zu erlangen und Karma aufzulösen, solltest du mit Menschen in deiner Vergangenheit Frieden schließen.
